Meine Güte. Diese Filme lagen jetzt über zwei Jahre in drei verschiedenen Kühlschränken. Aachen und Halle haben sie gesehen. Den Umzug wohlbehalten überlebt. Eineinhalb Jahre brachten sie dann noch abwechselnd im Gemüsefach oder in meinem Fach in den Kühlschränken meiner Hallenser WG zu – wohlig verpackt in zwei Lagen Plastiktüten, sortiert nach Farbe und Schwarz-Weiß.
Anfang dieses Jahres, der ja… ja sagen wir er dauert noch an, der noch andauert, fanden sie dann endlich ihren Weg zu meinem Fotolabor des Vertrauens in Aachen. Einen größeren Hallenser Anbieter meide ich fortwährend – da kommen die Filme doch gern mal verkratzt aus der Entwicklung wieder. Nach drei Tagen Scannen und Archivieren sind die Fotos dann auch mal digitalisiert. Natürlich sind alle analogen Fotos, die ich veröffentliche unbearbeitet.
Nunja. Hier ist ein Teil eines Films, den ich im Herbst 2011 in Halle mit einer Rolleiflex K4A geschossen habe. Da war hier für mich noch alles neu und frisch. Und schon damals in Aachen habe ich an meinen ersten Tagen in der neuen Stadt und Wohnung selbige Fotografiert. Das tut irgendwie gut und schafft Nähe. Und man sollte das immer tun bevor man sich zu sehr an die Umgebung gewöhnt und die Besonderheiten zum Alltag werden. Wieso also nicht auch in Halle. Es überkommt mich da einfach immer wieder.